Tinnitus, wenn das Ohr nicht zur Ruhe kommt.
Das ständige Hören von Geräuschen wie Pfeifen, Rauschen oder Summen im Ohr, ist für viele Betroffene eine quälende Erfahrung.
Aus psychologischer Sicht kann dieser chronische Zustand enormen Stress, Schlafstörungen und sogar Depressionen auslösen, da das ständige Ohrgeräusch die Lebensqualität beeinträchtigt. Der Umgang mit Tinnitus erfordert oft eine Kombination aus körperlichen, psychischen und ernährungsbezogenen Ansätzen.
Ein wichtiger Lösungsansatz aus psychologischer Sicht ist die kognitive Verhaltenstherapie (CBT). Diese hilft Betroffenen, ihre Wahrnehmung des Tinnitus zu verändern und besser mit dem Ohrgeräusch umzugehen, indem man negative Denkmuster erkennt und durch positive ersetzt. Ein Ohrenarzt kann eine App-Therapie "Meine Tinnitus-App" verschreiben, die gute Ansätze zur Wahrnehmungsveränderung vermittelt.
Ein weiterer Ansatz ist die Tinnitus-Retraining-Therapie (TRT), bei der die Betroffenen lernen, den Tinnitus durch gezielte Geräuschtherapie weniger wahrzunehmen und zu ignorieren.
Aus orthomolekularer Sicht spielt die Versorgung mit Vitalstoffen eine zentrale Rolle. Studien zeigen, dass eine ausreichende Zufuhr von Magnesium, Zink und B-Vitaminen helfen kann, den Tinnitus zu lindern, da sie die Nervenzellen unterstützen und Entzündungsprozesse im Innenohr reduzieren.
Eine ausgewogene Ernährung oder gezielte Nahrungsergänzung können also einen positiven Einfluss auf den Verlauf des Tinnitus haben. Insgesamt bedarf es einer umfassenden Herangehensweise, um den Tinnitus zu lindern – psychische, physische und ernährungsbezogene Ansätze sollten dabei kombiniert werden, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.